Maspalomas Nationalpark

Die berühmten Dünen von Maspalomas sind sowohl ein Naturschutzgebiet als auch ein luxuriöser Sandstrand. Wir begeben uns in eine echte Mini-Wüste, werden vor Durst umkommen, während wir die Dünen erklimmen, und am Ende kommen wir zum kühlen Ozean und genießen den goldenen Sandstrand.
Дюны Маспаломас
Die Dünen von Maspalomas (Foto: Vic-Designs)

Eine der Hauptsehenswürdigkeiten von Gran Canaria ist das Naturschutzgebiet Maspalomas. Die Sandünen von Maspalomas (Dunas de Maspalomas) sind ein touristisches Paradies im Süden der Insel, eine malerische Wüste, die von reinem Meeressand bedeckt ist.

Der gesamte touristische Komplex Maspalomas erstreckt sich über 1.060 Hektar. Dazu gehören Strände, Hotels, Bungalows, Restaurants und Geschäfte. Teil des Ferienortes Maspalomas ist auch die gleichnamige Stadt. Das Gebiet der Dünen von Maspalomas umfasst 403 Hektar und erstreckt sich über mehr als drei Kilometer.

Большая дюна на юге Гран-Канарии
Die große Düne im Süden von Gran Canaria (Foto: JUAN RAMON RODRIGUEZ SOSA)

Das Ökosystem des Nationalparks ist in zwei natürliche Zonen unterteilt – die Sandünen und die Lagune La Charca. Das Klima hier ist besonders und einzigartig. Maspalomas ist durch eine Bergkette geschützt, und es gibt fast keine Niederschläge. Das ganze Jahr über herrscht trockenes, sonniges und gemäßigt warmes Wetter.

Die Dünen von Maspalomas wirken fast lebendig. Ihr Relief ist instabil, die Konturen der Barchane ändern sich ständig, und die Sandhügel bewegen sich unter dem Einfluss des Windes. Es scheint, als ob sich nur dieser gelbe Sand unter dem tiefen Blau des Himmels verändert, während der Raum und die Zeit um ihn herum stillstehen.


Besonders schön sind die Dünen bei Sonnenuntergang, unter der goldenen Abendsonne und leichten rosafarbenen Wolken. Man kann sie nicht als absolute Wüste bezeichnen – inmitten dieser Sande findet man Vertreter der Wüstenflora: Büsche der Gattungen Drock und Tamariske, Pflanzen-Ephemeriden mit einem kurzen Entwicklungszyklus, die in der Lage sind, den Dünen zu folgen. Hier leben auch seltene Insekten. Einige Arten kommen nur in Maspalomas und in den Wüsten Afrikas vor.

Näher an der Lagune La Charca wechselt die Sandlandschaft zur grünen Zone El Oasis. Dort wachsen hohe Palmen und es gibt Seevögel. Am Ufer der Lagune findet man riesige stachelige Binsenkugeln, die an unsere Steppensalzpflanze erinnern. In diesen Kugeln finden die Vögel tagsüber Schutz vor der Hitze. Im Oasenareal kann man auch die „Königin“ von Gran Canaria antreffen – die riesige kanarische Eidechse el lagarto canarión.

Национальный парк Маспаломас
Der Nationalpark Maspalomas (Foto: Ted und Jen)

In der Lagune La Charca hat die Natur selbst einzigartige Bedingungen für Fauna und Flora geschaffen. In der Regenzeit wird die schmale Landzunge, die die Lagune vom Atlantik trennt, ausgewaschen, und die Salzkonzentration steigt. Mit dem Ozeanwasser kommen Fische, Muscheln und Meeresalgen.

Верблюды в песчаном парке Dunas de Maspalomas
Kamele in den Sandünen von Maspalomas (Foto: mojogymkana)

Man kann die Dünen gut zu Fuß erkunden, aber man kann sich auch wie es sich gehört durch diese kleine Wüste bewegen – auf dem Rücken eines Kamels. Sie können das majestätische „Schiff der Wüste“ mieten und sich in Richtung des westlichen Endes des Naturschutzgebietes bewegen.

Маяк Фаро де Маспаломас
Der Leuchtturm Faro de Maspalomas (Foto: Elena Máñez)

Über den Stränden der El-Oasis-Zone erhebt sich der angeschwärzte alte Leuchtturm – Faro de Maspalomas (Faro de Maspalomas). Dieser Leuchtturm ist in Betrieb. Der Faro de Maspalomas wurde 1890 erbaut, als dieses Land noch völlig wüstenhaft war. Bis heute weist der Faro den Schiffen den Weg. Von der 60 Meter hohen Aussichtsplattform des Faro de Maspalomas aus kann man die Dünen, die türkisfarbene Lagune La Charca und den endlosen Ozean sehen.

Den Dünen von Maspalomas wurde 1994 der Status eines Nationalparks verliehen.

  • Национальный парк Дюны Маспаломас
  • Dunas de Maspalomas
  • Адрес: Gran Canaria, España
  • GPS: 27,74160 -15,58553
Михаил Шварц
Михаил Шварц
Artikel: 1871

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