Caldera-de-Bandama

Кальдера-де-Бандама ist ein Krater eines alten Vulkans. Es ist der größte auf der Insel Gran Canaria. Man kann in den Krater hinabsteigen, es gibt mehrere Wanderwege. Bei einem Spaziergang kann man Höhlen (ehemalige Getreidespeicher), Weinpressen für die Trauben, die direkt im Krater angebaut wurden, und einige alte, halb zerstörte Häuser sehen.
Природный памятник Бандама
Naturdenkmal Bandama (Foto: Angel Jimenez)

Gran Canaria ist eine vulkanische Insel. In ihrer Landschaft haben sich die Kegel alter erloschener Krater und versteinerte Lavaformationen erhalten. Der größte vulkanische Kessel ist die Caldera de Bandama. Ihr Durchmesser beträgt fast ein Kilometer und ihre Tiefe 216 Meter.

Das Alter des Vulkans wird auf etwa fünftausend Jahre geschätzt, und er erlosch vor rund 2000 Jahren. Möglicherweise haben die prähistorischen Bewohner der Insel den letzten Ausbruch dieses Riesen miterlebt. Der Name der einheimischen Bevölkerung, der Guanchen, übersetzt sich als “Kinder des großen Vulkans”.

Вершина Бандама – отличная обзорная площадка
Ausgezeichneter Blick auf den Vulkankrater und die ganze Insel vom Gipfel des Bandama, 575 m (Foto: Daniel Rodríguez Molowny)

Um den erloschenen Krater herum haben sich schon lange Bauernsiedlungen gebildet. Auf dem fruchtbaren, mineralreichen Boden begannen die Menschen, Weinreben anzubauen. Eine Rebpflanzung befindet sich sogar auf dem flachen Boden des Kraters. Seinen klangvollen Namen erhielt der Vulkan vom Nachnamen eines örtlichen Weinbauern: Im 16. Jahrhundert kaufte ein Einwohner Gran Canarias, der Händler Daniel Van Damm, dieses Grundstück.

Das Naturwunder, den Krater Bandama, kann man von oben, vom Gipfel des Pico de Bandama, besichtigen. Die Aussichtsplattform ist mit dem Fahrzeug erreichbar, von Monte Lentiscal aus den Schildern “Bandama” folgend.

Wer geeignete Schuhe für den rutschigen vulkanischen Boden hat, kann auch in die Caldera hinabsteigen. Dank der Kombination aus klimatischen und geologischen Faktoren hat sich in dem Kessel des erloschenen Vulkans eine einzigartige Flora gebildet. Hier wachsen die Drachenbaum-Drachenbaumarten, die Kanarische Pistazien-, Dattel- und Wacholderarten sowie die Visnea und andere für die Kanaren seltene Pflanzen.

Das Dorf La Atalaya am Fuße der Caldera de Bandama ist seit jeher für die Erzeugnisse seiner Töpfer berühmt. Bis heute verwenden die Einheimischen Töpfertechniken, die von den Guanchen-Stämmen entwickelt wurden.

Im 20. Jahrhundert führten die Entwicklung des Bergbaus, der Forstwirtschaft und des Wohnungsbaus in der Umgebung der Caldera de Bandama zu einer schrittweisen Zerstörung der Landschaft und zum Verschwinden einiger seltener Pflanzenarten (der Lorbeer und der “Erdbeerbaum” verschwanden). Im Juni 1987 wurde das Gebiet gesetzlich der Naturschutzzone Tafira zugerechnet und zum Naturdenkmal erklärt.

  • Кальдера-де-Бандама
  • Caldera de Bandama
  • GPS: 28,03249 -15,45611
Михаил Шварц
Михаил Шварц
Artikel: 1535

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert