Los gehts. Lassen wir das Auto am Straßenrand hier stehen. Wir haben das Auto wie üblich bei Pluscar gemietet. Ich weiß nicht, ob man hier mit dem Bus hinkommt. Wir werden sofort von einem ungewöhnlichen Pfad begrüßt. Dort werdet ihr euch nicht verlaufen.
Zuerst mein episches Drohnenvideo:
Wir kommen zu einem riesigen Baum. Wir umarmen ihn und fotografieren ihn. Wir waren schon 3 Mal auf diesem Weg, daher füge ich dem Bericht Fotos aus verschiedenen Jahren bei. Einmal sind wir sogar durch den Nebel gelaufen, direkt in den Wolken.
Ich füge der Route eine Karte bei, wir starten vom Parkplatz hier. Die Länge beträgt etwa 14 km. Die Höhenunterschiede sind gering, schwierig ist nur die Besteigung des Montaña Negra, der 80 m hoch ist, aber man muss nicht hinaufsteigen.
Wir gehen auf dem Rundweg im Uhrzeigersinn und folgen den Schildern Circular Chinyero PR-TF 43. Dieser Teil führt durch den Wald mit kanarischen Kiefern um den Krater herum. Der Krater ist nicht sehr ausgeprägt, er ist vollständig überwachsen.
An dieser Stelle beginnt das Interessanteste. Wir steigen die Stufen hinauf und befinden uns in einer anderen Welt.
Stellen Sie sich vor, wie der Vulkan Teide ausgebrochen ist, wie die orange-rote Lava geflossen ist und Flüsse und Ufer gebildet hat, dabei alles Lebendige auf ihrem Weg verbrannt und vernichtet hat.
So blieben leblose Bereiche inmitten des Waldes zurück. Der letzte Ausbruch des Vulkans war ganz kürzlich – 1909. Inmitten dieser rauen Schönheit verläuft unsere Route.
Denken Sie daran! In den Falten gibt es viele Hohlräume, daher sollten Sie nicht vom Weg abkommen. Unter der dünnen Kruste können Höhlen sein. Schauen Sie, sie sind ziemlich groß. Auf der Insel werden sogar Routen durch unterirdische Lavaströme angeboten.
In der Mitte des Flusses befindet sich ein Felsen.
Aus der Luft wird sichtbar, wie die geschmolzene Magma geflossen ist.
Inmitten der leblosen Gesteine pulsiert das Leben. Die schwarzen Steine sind mit bunten Flechten bedeckt. Von den Kiefern hängt spanisches Moos wie derBart des Weihnachtsmanns.
In der Ferne lugt der schöne Teide aus den Wolken hervor. Er ist von vielen Teilen der Insel aus zu sehen.
Wollen Sie wissen, wie hoch er ist? 3718 Meter. Und wenn man den Unterwasseranteil dazurechnet, beträgt die Höhe vom Grund bis zur Spitze 7500 m. Es ist der höchste Gipfel im Atlantischen Ozean. Teneriffa ist die drittgrößte Vulkaninsel der Welt.
Während unseres Gesprächs erreichen wir den Berg Montaña Negra. Jetzt werden wir ihn besteigen.
Ringsum stehen ordentlich angepflanzte Kiefern. Beachten Sie den kontrastierenden schwarzen Boden und die Kreise aus trockenen Nadeln unter jeder Kiefer.
Einmal sind wir in dichten Nebel geraten. Wir liefen direkt in einer Wolke. Man konnte nichts sehen. Wissen Sie, warum es manchmal Wolken gibt? Weil die Höhe etwa 1300 m beträgt. Manchmal läuft man über den Wolken, manchmal umhüllen sie einen. In diesem Moment spürt man die Kälte. Eine richtige feuchte, schneidende Kälte.
Um den Berg herum liegen zwischen den schwarzen Steinen helle, weiße Chitinreste von Insekten. Ich weiß nicht, was das ist. Es sieht aus wie Puppenhüllen von Tausendfüßern. Innen ist es leer. Irgendetwas hat sich verpuppt und ist weggelaufen.
Mit etwas Mühe haben wir den Berg erklommen. Man kann die gesamte Westküste der Insel von Norden nach Süden sehen. Wir saßen dort eine ganze Stunde und schauten uns um.
Gerade als ich die Drohne starten wollte, kamen plötzlich Wolken aufgezogen. Sie umhüllten den Berg ringsherum. Wir befanden uns in einem Märchen und liefen durch die Wolken. Mit ihnen kam ein schneidend kalter Wind auf. Die Wolken und der Wind verschwanden genauso plötzlich, wie sie gekommen waren.
Wenn man in eine Höhe von 150 m aufsteigt, erscheint unser Berg im Vergleich zum Giganten Teide nicht mehr so groß.
Wir steigen wieder hinunter. Beim letzten Mal war meine Mutter dabei. So hatte jemanden, der uns fotografieren konnte.
Jetzt umrunden wir den Berg auf der anderen Seite. Es ist wichtig, diesen Pfad zu finden. Es gibt fast keine Schilder dorthin. Am besten benutzen Sie die Karte von maps.me auf Ihrem Telefon. Aber wenn Sie ihn einmal gefunden haben, werden Sie sich nicht mehr verlaufen.
Der Weg schlängelt sich zwischen Schluchten hindurch und mündet in eine Picknickzone. Achten Sie auf die Schilder Arenas Negras. Für alle Fälle gebe ich Ihnen die Koordinaten der Zone.
Es ist an der Zeit, das zu essen, was Sie den ganzen Weg getragen haben. Wir holen die gekochten Eier, Wurst- und Käsebrote heraus. Packen Sie Schinken, die leckeren kanarischen Bananen und Tomaten ein. Machen wir ein Bergpicknick. In der Picknickzone gibt es eine saubere Toilette, viele Trinkbrunnen und Esstische. Es gibt mehrere Grillzonen, sogar Brennholz liegt bereit.
Während wir aßen, kam eine traurige, hungrige Hündin zu uns. Obdachlose Tiere sind auf den Kanaren und sogar in Spanien eine Seltenheit. Wahrscheinlich hatte sie sich verlaufen. Man sah, dass sie schon lange im Wald lebte. Sie bat geschäftig darum, ihr etwas Wasser aus dem Brunnen einzuschenken. Lena schüttete etwas Wasser in eine Tüte und ließ es für die Hündin zurück. Mama hatte Mitleid und gab ihr ihre Palatschinke, und dann noch eine. Meine Birne aß die Hündin nicht, aber sie aß das Ei. Sie bedankte sich und rannte zurück in den Wald, ein wenig hinkend wegen der scharfen Steine.
Lena fand einen riesigen Drehspieß. Ich stelle mir vor, wie eine riesige kanarische Familie ein ganzes Spanferkel mitbringt und es über einem riesigen Feuer grillt.
Dann kam eine Überraschung. Wir hatten uns so sehr vertrödelt, dass wir die Zeit für den Rückweg nicht richtig eingeschätzt hatten, und es waren 2 Stunden zu laufen. Die Sonne ging hinterlistig zunächst hinter Wolken unter, dann schlich sie leise hinter die Berge. Wir mussten noch 40 Minuten laufen. In diesem Moment zwinkerte sie uns mit einem roten Sonnenuntergang zu, und es wurde dunkel.
Wir befanden uns allein mit Schattenwesen aus Ästen, schwarzen Silhouetten der Berge und einem unsichtbaren Weg. Immer öfter tauchten Steine aus der Dunkelheit auf und griffen meine Füße an, und Äste packten meine Hosenbeine. In diesem Moment ist man froh, dass es auf Teneriffa eine sehr karge Tierwelt gibt.
Aber dann kommt die große und mächtige Taschenlampe im Handy zu Hilfe! Sie beleuchtete den Weg vor uns, vertrieb die Steine und Äste und brachte uns zum Parkplatz.
Meiner Erfahrung nach ist es am besten, zwischen 9 und 11 Uhr auf die Wanderroute zu gehen. Wir haben uns verspätet und sind erst um 12:30 Uhr losgelaufen, daher haben wir es diesmal nicht mehr geschafft. Kalkuliert die Zeit ein! Der Sonnenuntergang ist im November etwa um 18:30 Uhr.
Ich hoffe, ich habe euer Interesse geweckt und ihr unternehmt bei eurer nächsten Reise diese Wanderung. Erzählt in den Kommentaren von euren Lieblingswanderrouten auf Teneriffa.
- Маршрут по вулканам около Тейде
- GPS: 28,2848476 -16,7650521